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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 92

1859 - Lübeck : Rohden
92 Vili. §. 6. Gottes heilige Offenbarungen durch den Daniel. Herrschern zu Babylon gedient hatte. Bis auf den heutigen Tag wird sein Grab zu Susa gezeigt und von dein umwohnenden Geschlecht mit der höchsten Ehrerbietung als das Grab eines Gerechten und Gottes- mannes bezeichnet. §. 6. Gottes heilige Offenbarungen durch den Daniel. An dieser Stelle beschäftigt uns zunächst die Weissagung, welche in dem 2. Capite! des Daniel enthalten ist, der Traum Nebu- cadnezar's von der sogenannten Regentensäule oder dem Monar- chieenbild. Dieser Traum summt der Auslegung des Daniel be- schreibt in den großartigsten Zügen die Veränderungen in der gesumm- ten Weltgeschichte von Nebucadnezar an bis auf unsere Tage, ja noch weit über unsere Tage hinaus: Wie nach dem chaldäischen Weltreich, dem goldenen Haupte, das persische folgt, die stlberne Brust, dann weiter das griechische, die schnellen Schenkel, die den trägen ehernen Bauch des Orients in die Mitte genommen haben und weiter tragen, und endlich das römische, das mit eisernen Beinen die Völker zerstampft, dann aber sich auflöst in zehn neben einander gestellte Königreiche, in denen das römische Wesen mit einem fremden bildsamen Stoff, dem germanischen, vermischt ist — das Alles haben wir jetzt lebenden Menschen bereits hinter uns, und werden jeden einzelnen Bestandtheil dieses Bildes, so wie unsere Ge- schichte fortrückt, nach diesem Muster noch genauer zu prüfen haben. Der Punkt, an welchem wir heut zu Tage stehen, ist der V. 44, den wir deshalb unserer ganzen Geschichte als Motto vorangestellt haben. „Zur Zeit dieser Königreiche," das ist unsere Zeit, „wird Gott vom Himmel ein Königreich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird." Das ist zum Theil schon vorhanden, zum Theil noch zukünftig. Das Königreich der Himmel oder, was dasselbe ist, das Königreich Jesu Christi ist schon aufgerichtet, aber noch nicht äußerlich sichtbar und als Königreich wahrnehmbar, sondern erst inwendig in den Herzen. Nach außen trägt es noch Knechtsgestalt, es ist noch im Kampf und Streit begriffen, es kann noch nicht triumphiren. Aber es wird „alle diese Königreiche zermalmen und verstören und wird selbst ewiglich bleiben." Das ist es, was »vir noch erwarten: die sichtbare Wiederkunft Christi, um als König auf Erden zu herrschen, und zwar so, daß ihm .alle seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden und er wie Töpfergefäß die zerschmeißt, die sich nicht selber beugen wollen (Psalm 2, 6—12). Diese unvergleichlich herrliche, klare und umfassende Weissagung des Daniel über die zukünftige Entwickelung Ver Weltzeiten steht na-

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 252

1859 - Lübeck : Rohden
252 Xvt. §. 3. Ruhezei^ und neue Verfolgungen im dritten Jahrhundert. der sichtbarlich und unaufhaltsam herein. Statt der vier oder fünf langen und ungestörten Negierungen im Verlauf des zweiten Jahr- hunderts erblicken wir im dritten Jahrhundert mehr als fünfundzwan- zig Kaiser nach einander auf dem Throne; natürlich fast alle nur wenig Jahre, herrschend, fast alle durch gewaltsamen Tod aus dem Wege geschafft. Rohe Menschen, aus den entferntesten Provinzen, durch Tapferkeit beim Heere zu Ehren gelangt, werden von ihren Sol- daten zu Imperatoren ausgerufen, kämpfen gegen ihre Gegner und Vorgänger, stoßen sie vom Thron oder unterliegen selber und werden nach kurzer Frist und Herrlichkeit durch Dolch und Gift oder durch das Schwert eines neuen stärkern Gegners wieder über Seite ge- bracht. Dynaftieen, erbliche Fürstengeschlechter vermögen diese wild aus der Masse auftauchenden Soldatenkaiser nicht zu stiften. Jede der vormals von Rom unterjochten und noch unterworfen gehaltenen Provinzen scheint jetzt sich rächen zu sollen für die lang getragene schwere Unbill, indem sie nun selber einen Tyrannen den Römern auf den Kaiserthron sendet. Selbst Thracien und Arabien liefern ihren Beitrag. Bei dem unablässigen Aufsteigen und Untersinken dieser Kaiser, bei dem llnaufhörlich sich erneuernden Thronwechsel war na- türlich an eine consequente Behandlung der großen Staatsangelegen- heiten nicht zu denken. Auch die christliche Kirche erfuhr die ver- schiedenste Behandlung. Die meisten Kaiser hatten gar nicht einmal Zeit, sich um sie zu bekümmern, wenige brachten eine Vorliebe für das Ehristenthum schon mit auf den Thron; andere offenbarten ihre schon lang gehegte Feindschaft, sobald sie zur Macht gelangt waren, in grimmigen Verfolgungen. Im Ganzen jedoch wurde während der 100 Jahre von Septimius Severus (um 200) bis zum Diocle- ti anus (um 300) nur drei oder vier Mal die Ruhe der Christen un- terbrochen, nämlich zu Anfang und Ende des Jahrhunderts durch die beiden eben genannten Herrscher selber, und in der Mitte nací) drei- ßigjähriger Ruhe durch den Mari minus Th rar (235—238) und etwa zehn Jahre später durch den Der ins (248—251), Gallus (bis 253) und Valerianus (bis 259). Durch des Letztern Sohn und Nachfolger Gallienuö (259—208) wurde schon das erste To- leranzedict für die Christenheit erlassen, so daß während der nächsten vierzig Jahre die Rühe der Gemeinden nicht mehr gestört wurde. Der Kaiser Septimius Severus (193—211), unter welchem das dritte Jahrhundert begann, war anfangs den Christen sehr gün- stig gestimmt; wie man sagt deshalb, weil ein christlicher Arzt ihn aus einer gefährlichen Krankheit gerettet hatte. Allein daö änderte sich
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